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Hartspann, in der Medizin auch Myogelose oder myofaszialer Triggerpunkt genannt, bezeichnet umschriebene, erbs- bis olivengroße Muskelverdickungen, die bei Druck schmerzen und oft in eine Schonhaltung zwingen. Histologisch zeigen die betroffenen Fasern eine wachsartige Degeneration; tastbar sind sie als feste Stränge, weil einzelne Muskelfasern in Daueranspannung verharren und nicht mehr in ihren Ruhetonus zurückkehren. 

Ursachen und Risikofaktoren

Aus sportmedizinischer Sicht entsteht Hartspann meist, wenn Mikrotraumata, hohe Trainingslasten oder Fehlbelastungen die lokale Durchblutung mindern. Die resultierende „energetische Krise“ führt zu Sauerstoff- und ATP-Mangel, worauf der Muskel in einer Art Schutzkontraktion verhärtet. Belastende Körperhaltungen, etwa dauerhaftes Sitzen oder einseitige Technikfehler, verstärken das Risiko ebenso wie psychischer Stress, weil ein erhöhter Grundtonus zusätzliche Reize setzt. Besonders häufig finden sich Hartspann in Haltemuskeln von Nacken, Rücken und Waden, die bei Athletinnen und Athleten dauerhaft arbeiten müssen. 
Sportlerinnen und Sportler spüren nicht nur lokale Schmerzen. Latente Triggerpunkte können schon in Ruhe die Muskelkoordination stören, während aktive Punkte Bewegungsreichweite und Maximalkraft messbar senken. Eine Review aus dem Jahr 2022 beschreibt einen Rückgang von Flexibilität und Kraft als typische Folge und macht Reflextätigkeit sowie frühzeitige Ermüdung für Leistungseinbußen verantwortlich.

Behandlung und Vorbeugung

Akut lindern manualtherapeutische Techniken, tiefe Massagen oder instrumentierte Faszienbehandlungen den Hartspann, indem sie Perfusion und Stoffwechsel anregen. Bei chronischen Fällen kommen ergänzend Stoßwellen- oder Lasertherapie, Dry Needling oder gezielte Injektionsverfahren zum Einsatz. Entscheidend für nachhaltige Ergebnisse ist jedoch ein multipler Ansatz, z. B. durch korrigierte Technik, dosiertes Ausdauer- und Krafttraining zur Entlastung überlasteter Segmente, regelmäßiges Foam Rolling in Warm-up und Cool-down sowie stressreduzierende Maßnahmen. Frühzeitiges Erkennen und konsequentes Gegensteuern verhindern, dass die verhärteten Fasern zu dauerhaften Leistungsverlusten oder sekundären Verletzungen führen.