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Im Sportstudio begegnet man ihnen mittlerweile fast überall, den schwarzen Rollen, halbrunden Bällen, vibrierenden Geräten oder federnden Bewegungsformen, die auf den ersten Blick eher nach Aufwärmen als nach Training aussehen. Was dahintersteckt, ist ein Paradigmenwechsel im Verständnis menschlicher Bewegung.  Im Zentrum dieses Wandels steht das Fasziensystem.

Wie ein Ganzkörperanzug

Faszien sind feine, aber zähe Bindegewebsstrukturen, die jeden Muskel, jedes Organ und sogar jede Nervenbahn im Körper umhüllen, verbinden und stützen. In der klassischen Trainingslehre wurden sie lange ignoriert. Heute weiß man, dass sie eine entscheidende Rolle spielen. Sie leiten Kraft weiter, speichern Energie, beeinflussen unsere Beweglichkeit und sind sogar an der Körperwahrnehmung beteiligt. Das Fasziensystem funktioniert wie ein fein vernetzter Ganzkörperanzug, der uns in Form hält und Bewegungen ermöglicht, aber gleichzeitig auch Schmerz verursachen kann, wenn er verklebt, überlastet oder durch einseitige Belastung aus dem Gleichgewicht gerät.
Im Gegensatz zum klassischen Krafttraining, das primär auf Muskelaufbau und gezielte Kontraktion ausgerichtet ist, verfolgt Faszientraining einen integrativen Ansatz. Ziel ist es, die Gleitfähigkeit der Gewebeschichten zu verbessern, Spannungen zu regulieren und das gesamte myofasziale System elastisch, belastbar und geschmeidig zu halten. Dafür kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Fließende, federnde Bewegungen, die faszientypischen Dehnreize setzen, kontrollierter Druck mit Hilfsmitteln wie Faszienrollen oder -bällen zur Selbstmassage oder spezielle Bewegungsformen, die funktionelle Ketten aktivieren und Körperwahrnehmung schulen.

Beweglichkeit, Regeneration und Prävention

Die Effekte sind nicht nur subjektiv spürbar, sondern wissenschaftlich nachvollziehbar. Untersuchungen zeigen, dass regelmäßiges Faszientraining die Beweglichkeit verbessert, die Regeneration beschleunigt und sogar chronische Schmerzen, etwa im unteren Rücken oder den Schultern, reduzieren kann. Auch im Leistungssport ist das Training längst angekommen. Sprungkraft, Reaktionsfähigkeit und Bewegungsökonomie profitieren messbar, wenn das Fasziensystem gezielt trainiert wird. Denn Faszien sind mehr als nur passives Gewebe, sie enthalten Sensoren, reagieren auf Reize, adaptieren sich langsam, aber nachhaltig und können so auch strukturelle Schwächen im Bewegungsapparat langfristig ausgleichen.
Für Freizeitsportler bietet das Faszientraining eine ideale Ergänzung zum regulären Studio-Programm. Es eignet sich sowohl zur aktiven Regeneration nach intensiven Einheiten als auch zur Verletzungsprophylaxe. Gerade Menschen mit sitzender Tätigkeit oder chronischen Verspannungen profitieren von der tiefgehenden Wirkung. Der Einstieg ist unkompliziert, die Techniken sind mit fachkundiger Anleitung schnell erlernbar und viele Studios bieten heute spezialisierte Kurse oder betreute Trainingsstationen dafür an.