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Leistungstests sind ein zentrales Instrument der modernen Sportwissenschaft, weil sie die körperliche Leistungsfähigkeit nicht nur subjektiv einschätzbar, sondern objektiv messbar machen. Sie dienen dazu, den aktuellen Trainingszustand zu quantifizieren, Belastungsreaktionen zu verstehen und künftige Trainingsreize exakt zu planen. Besonders im Ausdauerbereich hat sich die Spiroergometrie etabliert, da sie über Atemgasanalyse präzise Informationen zur Sauerstoffaufnahme, Kohlendioxidabgabe und Ventilation liefert. Institutionen wie das American College of Sports Medicine (ACSM) und die European College of Sport Science (ECSS) stufen diese Methode als besonders valide ein, weshalb sie sowohl im Leistungssport als auch im ambitionierten Freizeitbereich verbreitet eingesetzt wird.

Ausdauerdiagnostik und stoffwechselbezogene Messgrößen

Sportler profitieren dabei vor allem von der Bestimmung der energetischen Schwellen. Die anaerobe Schwelle markiert den Punkt, an dem Laktat schneller entsteht, als es abgebaut werden kann. Ein entscheidender Parameter, um Trainingsintensitäten sinnvoll zu strukturieren. Untersuchungen aus der trainingsphysiologischen Forschung zeigen, dass präzise definierte Intensitätszonen direkte Auswirkungen auf Anpassungsprozesse haben, etwa verbesserte mitochondriale Funktion oder optimierte Ökonomisierung des Bewegungsablaufs. Ergänzende Tests wie Laktatstufentests oder Feldtests liefern ebenfalls belastbare Werte, solange sie standardisiert durchgeführt werden und regelmäßige Wiederholungen erfolgen, um Trends zuverlässig abbilden zu können.
In der Ausdauerdiagnostik gilt die maximale Sauerstoffaufnahme, die VO₂max, weltweit als der zuverlässigste Prädiktor für aerobe Leistungsfähigkeit. Sie beschreibt die maximale Menge Sauerstoff, die der Körper unter Belastung verwerten kann. Daneben liefert die ventilatorische Schwelle Informationen darüber, wie effizient das Zusammenspiel von Atmung, Herz-Kreislauf-System und Muskulatur funktioniert. Diese Werte sind besonders für Sportler relevant, die lange Belastungen absolvieren und ihr Tempo exakt steuern müssen. Ergänzend können Bewegungsökonomie und Herzfrequenzvariabilität untersucht werden, um das Zusammenspiel zwischen Belastung und vegetativer Regulation besser zu verstehen.

Kraft- und Schnellkraft 

Neben der Ausdauer bildet die Kraftdiagnostik einen weiteren Kernbereich der Leistungsanalyse. Isometrische Messungen erfassen die maximale Kraftentwicklung, während dynamische Tests wie der One-Repetition-Maximum-Test Rückschlüsse auf die alltags- und sportspezifische Kraftfähigkeit geben. Sportler, die ihre Kraftentwicklung regelmäßig diagnostizieren, können Trainingsreize zielgerichteter setzen und Plateaus früher erkennen. Im Bereich der Schnellkraft liefern Sprungkraftmessungen, Sprintanalysen oder Reaktionszeittests wichtige Daten zur neuromuskulären Leistungsfähigkeit. Diese Parameter sind für Sportarten entscheidend, die Beschleunigung, Explosivität oder schnelle Richtungswechsel erfordern. Präzise Analysen helfen dabei, technische Defizite aufzudecken, muskuläre Dysbalancen zu identifizieren und Verletzungsrisiken zu minimieren.