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Nahrungsmittelunverträglichkeiten können für Sportlerinnen und Sportler zu einem unterschätzten Leistungshemmer werden, weil sie häufig schleichend auftreten und unspezifische Beschwerden verursachen. Hinter diesen Reaktionen stehen keine klassischen Immunantworten wie bei Allergien, sondern Störungen in der Verdauung oder im Stoffwechsel bestimmter Nahrungsbestandteile. Besonders verbreitet ist die Laktoseintoleranz, bei der ein Mangel des Enzyms Laktase zu Blähungen, Krämpfen und Durchfällen führen kann. Studien zeigen, dass rund 15–20 % der europäischen Bevölkerung betroffen sind, was Trainingseinheiten und Regeneration spürbar beeinträchtigen kann. Ähnlich relevant ist die Fruktosemalabsorption, bei der der Dünndarm Fruchtzucker nur unzureichend aufnimmt. Dies führt zu ähnlichen Symptomen, vor allem bei kohlenhydratreicher Sporternährung, die oft Fruktose enthält. Forschungsergebnisse belegen, dass die individuelle Toleranzschwelle stark variiert und Reaktionen besonders in Kombination mit Sorbit auftreten können.

Darum fallen die Beschwerden im Sport stärker auf

Während intensiver Belastungen wird die Durchblutung zugunsten der Muskulatur umverteilt, wodurch der Verdauungstrakt weniger Sauerstoff erhält. Dieser Effekt verstärkt bestehende Unverträglichkeiten und erhöht die Wahrscheinlichkeit gastrointestinaler Probleme. Die Sportmedizin beschreibt dieses Phänomen als „exercise-induced gastrointestinal syndrome“, das bei Ausdauerbelastungen besonders häufig auftritt. Bei Betroffenen kann selbst eine geringe Menge eines unverträglichen Nahrungsmittels Symptome auslösen, die im Ruhezustand möglicherweise kaum spürbar wären. Die Folge sind Leistungsabfälle, gestörter Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt sowie eine reduzierte Energieverfügbarkeit.
Eine präzise Diagnostik, etwa über H₂-Atemtests oder die systematische Beobachtung individueller Toleranzgrenzen, gilt laut klinischen Leitlinien als zuverlässigster Ansatz, um Unverträglichkeiten von unspezifischen Verdauungsproblemen zu unterscheiden. Anpassungen der Ernährung vor Training und Wettkampf, ein gezieltes Timing von Kohlenhydraten und die Auswahl gut verträglicher Lebensmittel verbessern nachweislich die Magen-Darm-Stabilität. Für viele Athletinnen und Athleten bedeutet dies nicht Verzicht, sondern ein strukturierter Umgang mit individuellen Reaktionen ihres Körpers, um Energiezufuhr und Leistungsfähigkeit in Einklang zu bringen.