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Eine entzündete Trizepssehne am Ellenbogen kann sich zu einer langwierigen und belastenden Einschränkung entwickeln, besonders dann, wenn sie chronisch wird. Die Trizepssehne ist die feste Verbindung zwischen dem Trizepsmuskel auf der Rückseite des Oberarms und dem knöchernen Ansatz am Ellbogen (Olecranon). Ihre Hauptaufgabe ist die Streckung des Arms im Ellenbogengelenk. Eine dauerhafte Entzündung in diesem Bereich ist nicht nur schmerzhaft, sondern beeinflusst alltägliche Bewegungen wie auch sportliche Aktivitäten massiv, vom einfachen Abstützen auf der Tischplatte bis zum gezielten Drücken im Krafttraining.

Langwieriger Verlauf 

Die chronische Trizepssehnenentzündung entwickelt sich meist schleichend. Anfangs steht ein dumpfer Schmerz am Ellbogen nach Belastung im Vordergrund. Oft wird dieser noch ignoriert oder mit klassischem Muskelkater verwechselt. Im weiteren Verlauf treten Schmerzen auch in Ruhe oder nachts auf. Typisch ist ein lokalisierter Druckschmerz direkt über dem Sehnenansatz sowie eine zunehmende Kraftminderung beim Strecken des Arms gegen Widerstand. Entzündungsprozesse an der Sehne entstehen durch mechanische Überreizung. Sei es durch Übertraining, wiederholte Mikrotraumata oder fehlerhafte Technik bei Zug- und Druckbewegungen. Sportarten wie Gewichtheben, Speerwurf oder American Football gelten als klassische Risikobereiche. Aber auch berufliche Belastungen, etwa in handwerklichen Berufen mit häufigem Strecken und Abstützen, können zur Entzündung beitragen.
Problematisch bei chronischen Sehnenentzündungen ist die schlechte Durchblutung des Sehnengewebes, wodurch Heilungsprozesse nur langsam ablaufen. Anders als bei akuten Verletzungen ist die Entzündung hier meist nicht von klassischen Entzündungszeichen wie starker Rötung oder Überwärmung begleitet. Vielmehr handelt es sich um eine degenerativ-entzündliche Reaktion, bei der die Sehne selbst an Elastizität verliert und mikroskopisch kleine Risse aufweist. In der Diagnostik liefern klinische Funktionstests und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT wertvolle Hinweise auf das Ausmaß der Schädigung.

Langwieriger Heilungsprozess

Die Therapie zielt auf eine dauerhafte Entlastung der Sehne und Verbesserung der Sehnenstruktur ab. Zunächst steht die Reduktion auslösender Belastungen im Vordergrund, kombiniert mit physiotherapeutischen Maßnahmen zur Entspannung umliegender Muskelgruppen und Korrektur fehlerhafter Bewegungsabläufe. Spezifische Übungen mit exzentrischer Belastung, also kontrolliertes Nachgeben unter Zug, fördern die Reorganisation des Sehnengewebes. Ergänzend werden je nach Schweregrad physikalische Maßnahmen wie Ultraschall, Laser oder Stoßwellentherapie eingesetzt. Auch Injektionen mit plättchenreichem Plasma (PRP) oder Hyaluronsäure zeigen in ersten Studien positive Wirkungen auf den Heilungsverlauf, sind jedoch keine Standardtherapie. Kortison-Injektionen sind umstritten, da sie das Schmerzempfinden kurzfristig reduzieren können, jedoch langfristig die Sehnenqualität verschlechtern.
In besonders hartnäckigen Fällen, vor allem bei strukturell vorgeschädigtem Gewebe, kann ein operativer Eingriff notwendig sein. Dabei wird das entzündlich veränderte Sehnenmaterial entfernt und der Sehnenansatz am Knochen geglättet. Die Nachbehandlung erfordert Geduld und eine schrittweise Belastungssteigerung unter physiotherapeutischer Kontrolle. Entscheidend ist letztlich, dass Betroffene frühzeitig auf erste Warnzeichen reagieren und der Sehne ausreichend Zeit zur Regeneration geben. Denn je länger die Entzündung ignoriert wird, desto aufwendiger gestaltet sich die Rückkehr in den schmerzfreien Alltag.